Jahresbericht 2009

Schon wieder ist ein Jahr zu Ende - Zeit für den Rückblick.

Januar: Eine Tageswanderung organisiert von Konrad zwischen Kelkheim und Königstein „Rund um die Rote Mühle“ durch das Braubachtal und Liederbachtal man erzählt sich heute noch von matschigen Wiesenwegen, Riesenmaulwurfshügel und kiloschweren Matschklumpen an den Füßen.

Februar: Endlich hatten wir Glück mit dem Schnee, so kam es das wir uns an einem nebeligen Samstag in Oberreifenberg auf der Schlittenwiese zum Schlittenfahren trafen. Außer uns kein Mensch dort, das habe ich noch nie erlebt, aber wo wir mit dem Schlitten hinfuhren sahen wir im dichten Nebel auch nicht, gut wenn man vorher weiß das unten ein Bach ist. So hatten die Kinder die Gelegenheit das Schlittenfahren zu erlernen.

März: Ein Wochenende im Haus Oberreifenberg stand an. Angekommen mussten wir uns erst mal in Anbetracht der Schneemassen Zufahrt verschaffen. Der freundliche Nachbar von nebenan schaufelte uns in einer Seelenruhe alles akribisch frei. Endlich im Haus angekommen starteten wir anschließend etwas verspätet bei strahlenden Sonnenschein und dreißig Zentimeter Neuschnee zum direkten Gipfelaufstieg auf den Großen Feldberg. Oben angekommen wieder kein Naherholungssuchender im Schnee- ungewöhnlich! So kam es das wir im uns im Feldberghof ausgiebig stärkten um anschließend mit den erlernten Schlittenfahrkünsten vom letzten Mal den Siegfriedschuss abwärts fuhren um ins Haus zurück zu fahren. Abend wurden die Racleteöfen angeheizt, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen jedoch war der Schnee fast weg und es regnete in Strömen. Trotzdem machten wir uns auf zu einer verkürzten Wanderung, rund um den Sängelberg zur Burg. Da die Rast hier zu zugig erschien wanderten wir zurück zum Haus um hier unser Lunchpaket einzunehmen und anschließend die Heimreise anzutreten.

Das Kinderklettern im März fand so großen Zuspruch, das ich die Kinder in verschiedenen Zeitfenstern kommen lassen musste, es hätte sonst die vereinseigene Halle im Treppenhaus gesprengt. 14 Kletterwillige Kinder läuteten nach erfolgreicher Begehung eifrig an der Deckenglocke.

April: Zur Frühlingswanderung nach Heidelberg lud uns Anja ein. Mit der Bergbahn auf dem Königstuhl angekommen wanderten wir auf dem Walderlebnispfad „via naturae“. Die größeren Kinder wanderten eine längere Runde und die kleineren die kurze Runde, sodass wir anschließend gemeinsam in den Freizeitpark einkehrten- zur Freude der Kinder. Am späten Nachmittag ging es für die meisten von uns wieder mit der Bergbahn hinab nach Heidelberg. Einige wenige liefen die unzähligen Treppenstufen hinab nach Heidelberg.

Mai: Am 1.Mai fand eine dreitägige Fahrt nach Tabarz in Thüringen statt. Dort fanden wir in der Jugendherberge quartier. Es wurde an zwei Tagen gewandert. Der dritte Klettertag fiel mangels Orts- und Routenkenntnisse bei nicht geraden Kindereigneten Fels und auch Wetter aus- so wurde lieber die Heimreise angetreten.

Eine Tageswanderung führte uns ins Wellbachtal zum Staudammbauen. Während der Rast haben wir Kaulquappen beobachtet. Weiter gings zur Riesenfichte deren Umfang 9 Kinder misst. Dort haben wir ein Holzzelt gebaut und auf Riesenästen geschaukelt. Da passten 5 Kinder drauf.

Pfingsten: Wieder ging es einmal in die Fränkische Schweiz. Bedingt durch kränkelnde Kinder fanden diesmal nur drei Familien den weg. Das Leitsberghaus Nahe Thuisbrunn wurde unser Quartier. Bei Doos wurde der Erfahrungsweg der Sinne erkundet um anschließend die Höhle Riesenburg zu erkunden. Auch der Regen und Wind hielt uns nicht davon ab den Holzkohlegrill anzufeuern, um die mitgebrachten Würstchen und Salate zu verzehren. Am Sonntag sollte es zum klettern gehen, musste man feststellen das wir nicht die einzigsten mit dem Gedanken im Fränkischen unterwegs waren. Da wir aber klettern wollten und nicht warten, wurde am Graischenstein noch ein geeignetes Revier gefunden. Die Slackline am Wandfuß war genauso beliebt wie die Höhlen und Klettereien am Fels. Am Montag nach dem Hüttenputz wurde der Höhlenpromenadenweg begangen. Der Weg bietet auf vier kilometern 9 große und unzählige kleine Höhlen zum erforschen und erkunden. Anschließend begaben wir uns auf die Heimreise.

Juni: Diesmal führte uns Konrad von Schneidhain zur Burg Königstein, um dort mit Taschenlampen die unterirdischen Gänge zu erobern. Einen Schatz aus Ritterschokolade haben wir in den Mauerritzen des Turms gefunden.

Juli: Nach zwei Jahren zog es uns wieder einmal ins Lautertal/ Odenwald an das Felsenmeer. Die Felsberghütte diente uns als Stützpunkt. Wir kletterten durch das Felsenmeer, wanderten vorbei am Riesenschiff zur Kuralpe. Nach Rast im dortigen Biergarten mit Spielplatz ging es zurück zur Hütte um die Grills anzuzünden. Nach ausgiebigen Abendessen, während einige Erwachsene sich erbarmten das Geschirr zu spülen zogen die Kids mit einigen Papas los um einen GeoCache („Den Schatz der Riesen“) zu heben. Nach der Nacht im Gemeinschaftslager beim ausgiebigen Frühstück begann es zu regnen, sodass es fast alle Familien statt an den Hohenstein in die Bensheimer Kletterhalle zog.

Eine Tageswanderung führte uns in das Theißtal bei Niedernhausen. Waren es doch diesmal die Wespen, die uns in Erinnerung blieben. Wir wanderten durch schattige Wälder um am Jakobiweiher unsere Mittagsrast zu machen. Netterweise überließen uns die Angelfreunde ihre Tische und Bänke an der Hütte. Anschließend wanderten wir zurück um an der Quelle des Theißbachs die Füße abzukühlen. Seit dieser Wanderung wird jetzt immer ein Insektenstichgel und Kügelchen mitgeführt.

August: Sommerfahrt nach Obernberg am Brenner. Von unserer Unterkunft im Jugendgästehaus des ÖAV wurden zahlreiche Unternehmungen durchgeführt.

Der erste Tag begrüßte uns mit Regen im Tal und wolkenverhangenen Bergen. Zu einem See wandern im Regen- Nein. Also fuhren wir kurzerhand über die Grenze nach Italien (südlich des Brenners muss das Wetter besser sein) um auch dort im Regen die imposante Gilfenklamm (dort merkt man den Regen wenigsten nicht gar so sehr) zu begehen. Am Ausgangspunkt zurück besserte sich das Wetter um noch kurzerhand ein italienisches Eis und Kaffeespezialitäten in der Fußgängerzone in Sterzing bei italienischem Flair zu genießen. Die Kletterfraktion tobte sich derweil in einer netten Kletterhalle in Steinach aus. Am nächsten Tag war das Wetter dann aber schön, so konnten wir endlich die Eingehtour an den Obernberger See starten. Den See umrundet machten wir die große Rast am See, so konnten es doch einige nicht lassen in das eiskalte Wasser zu springen. Nach der Rast teilte sich die Gruppe. Während die großen über einen Höhenweg zurückgingen, stiegen wir mit den kleinen Kindern direkt ins Tal hinab um unten nach einer weiteren Rast zwecks Eisgenuss, am Bach einen Staudamm bauten. Im eiskalten Bach wurden auch die geschmolzenen Schokoriegel wieder in ihren Ursprungszustand gebracht. Am Mittwoch starteten wir gleich zu unserer großen Tour. Bit dem Bus fuhren wir hinab nach Steinach, um von dort mit Gondel und Sessellift Höhenmeter zu gewinnen, denn die Tour sollte noch lang genug werden. Die großen wanderten über das Nösslachjoch, Eggerjoch, Leitnerjoch und Trunajoch, während die kleineren den Höhenweg um die vier Gipfel herum nahmen. Das schöne war aber, das zwischen den vier Gipfel sich die Gruppe immer wieder begegnete und der/die eine kleine auch zu einem Gipfelerlebnis kam. Vorbei an Rohrsee und Lichtsee stiegen wir ins Tal hinab nach Obernberg zu unserem Quartier. Einige Erwachsene bestiegen noch die Rotenspitze bevor sie ins Tal abstiegen. So absolvierten unsere Kinder eine siebenstündige Wanderung (lt. Führer 4 Stunden Erwachsenengehzeit) ohne zu murren mit ersten Gipfelerlebnissen.

Nach so einer Wanderung stand Ruhetag für die Kinder auf dem Programm. Also gingen wir an den nahe gelegenen Kletterfelsen mit kurzen und gut abgesicherten Sportklettereien mit Blick auf die Nordwand des Obernberger Tribulaun. Kolja (8) bewältigte hier seinen ersten Vorstieg. Die anderen Kinder und auch Eltern vergnügten sich am eingerichteten Basislager unterhalb des Wandfußes mit Federball, Fußball, Slackline, Picknickdecken, Spielen, Lesen und einfach nur Relaxen. Zwischendrin gings immer mal wieder zum klettern. So endete auch dieser gemütliche Tag. Am letzten Tag hatten einige Erwachsene den Obernberger Tribulaun in Angriff genommen, während der Rest der Gruppe im Nachbartal von Gschnitz zur Laponesalm wanderte. Wieder zurück wurde noch das Mühendorf besichtigt und der Wasserspielplatz erfreute sich natürlich auch großer Beliebtheit.

So ging eine sehr schöne Erlebnisreiche Woche zu Ende.

Wieder zurück wanderten wir „auf den Spuren des Waldkauzes Emil“ einen Walderlebnispfad für Kinder bei Brehmtal. Hier wurde den Kindern aber auch den Erwachsenen das Waldleben näher gebracht. Es gab Mitmachstationen wie Fernrohre, Barfußpfad, Eichhörnchenpfad usw.

September: Klettern in der Fränkischen Schweiz, eine reine Kletterunternehmung ohne Alternativprogramm stand auf dem Plan. Nach den Freitags üblichen Staus kehrten wir spät aber wohlbehalten im Gasthaus Kroder ein. Von dort starteten wir bei schönstem Spätsommerwetter unsere Kletterunternehmungen an der Münchsner- und Stierberger Wand. Die beiden Mädels (7) machten sich hier mit dem 5. Grad vertraut und auch der Rest der Gruppe kletterte bis zum Abend, hatten wir den Fels doch fast für uns allein. Essen wie bei Muttern und nach einigen Schnäpsen und Bier schliefen wir wie die Murmeltiere bis zum nächsten Morgen. An diesem schönen Tag statteten wir den schattigen Eibenwänden einen Besuch ab. War es doch sehr kühl dort und die dort übende Bergwacht verursachte noch den ein oder anderen Steinschlag. Klettern konnten wir trotzdem, es war halt eben nicht ganz so gemütlich dort. Anschließend wärmten wir uns im Eiscafe in Gössweinstein wieder auf, bevor wir die Heimreise antraten. Lernte ich doch dank Navi einige schöne Autobahnumfahrungen kennen.

Oktober: Nun wollten wir es mal mit den jungen Fahranfängern auf dem Rad mal mit einer Radtour versuchen. Bei kühler und feuchter Witterung machten wir uns auf den weg durch den Frankfurter Stadtwald zum Stadtwaldhaus. Nach Erkundung und Rast begaben wir uns auf den Rückweg.

Am letzten Oktoberwochenende standen Wanderungen bei Büdingen mit Übernachtung in dortiger Jugendherberge auf dem Programm. An einem schönen Herbstag wurde eine lange Wanderung unternommen, so kam es das die Kinder abends müde in den Betten lagen und von Halloween und dem defekten Rauchmelder im Treppenhaus nichts mehr mitbekamen. Sonntags teilte sich die Gruppe während die großen eine lange Tour wanderten, mussten die jüngsten nur eine kleine Strecke laufen.

November: Von Fischbach durch das Retterseer Bachtal zum Rettershof führte uns Konrad auf schmalen abenteuerlichen Pfaden am Bach entlang mit Bachüberquerungen auf Baumstämmen den Steilhang hinauf zum Rettershof. Hatte Konrad doch diesmal Tüten und eine Liste zum Sammeln verteilt. So wurden während des Laufens Tannenzapfen, Blätter in allen Farben, Äste und vieles mehr gesammelt ehe wir einkehrten. Gut gestärkt und der Feuerwehr bei der Arbeit beobachtet ging es zurück.

Zur Skiausleihe trafen sich die Kletterbegeisterten Familien aller drei Gruppen zum klettern und Skiausleihen.

Verwöhnt wurden wir von den leckeren Kuchenspezialitäten der Bergsteigergruppe- ein herzlichen Dank hiermit an die BG für die Verköstigung. War doch bei der BG ein echter Nikolaus- wir haben ihn gesehen!

Dezember: Nikolauswanderung- Von der 1000 Jährigen Linde nach Reichenbach. Bei Schneeregen machten wir uns los um schnellstens zur Aufwärmrast ins Lokal zu gelangen. Nach ausgiebigen Mittagessen sangen wir in der Grillhütte noch ein paar Weihnachtslieder bei Kerzenschein um anschließend die vom Nikolaus verlorenen Geschenke aufzusammeln. Gut gelaunt mit dem festen Glauben das es den Nikolaus doch gibt ging es zurück zum Ausgangspunkt.

Zwischendrin kletterten wir in den Wintermonaten in der Halle und im Sommer an den Felsen in der näheren Umgebung.

Hatte der Wettergott doch immer ein einsehen mit uns, konnten doch alle geplanten Unternehmungen durchgeführt werden.

Die Kinder der Gruppe sind zwischen 0 und 8 Jahre alt und inzwischen zu einer Gruppe zusammengewachsen.

Besonderen Dank an Konrad & Familie für Organisation und Durchführung der zahlreichen Tageswanderungen und Andreas W. der inzwischen unsere Homepage pflegt und auch für alles andere organisatorische stets bereit ist.

Auch Vielen Dank an alle anderen die eine Unternehmung organisiert haben und der Gruppe zum Gelingen beigetragen haben.

Alexandra Braun & Konrad Giehl

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