Nochmals auf dem Rheinsteig unterwegs - von Lorch nach Assmannshausen

Mitte September trafen sich einige Familien, um den Rheinsteig zwischen Lorch und Assmannshausen zu erkunden.

Die Etappe mit fast 15 Kilometer war von der Länge her sehr anspruchsvoll, aber die Wege waren gut zu begehen, und an einer kurzen Stelle kam sogar alpines Feeling auf, als wir das Drahtseil entdeckten.

Mit dem Wetter hatten wir Glück, denn obwohl am Nachmittag Gewitter gemeldet war, bekamen wir nur ein paar Tröpfchen ab. Ganz im Gegensatz zum restlichen Rhein-Main Gebiet an diesem Tag. So war es angenehm zu laufen, die Strecke war abwechslungsreich und führte uns durch Weinberge, Birkenhaine mit Heideflair, an knorrigen Eichen vorbei und unter Nadelbäumen hindurch.

Andreas, unser „Wanderleiter“, machte uns auf manche Gegebenheit aufmerksam, und so traten auch immer mehr Fragen auf. Wie giftig ist ein Knollenblätterpilz, wozu wird Quarzit benötigt, schießen die Winzer wirklich die Wolken ab u.v.m. Ja, der Knollenblätterpilz ist giftig, und wenn je nach Größe einer gegessen wird, kann dies tödlich enden. Also erstmal die Finger weg, wenn der Pilz nicht ganz genau bekannt ist. Quarzit wird hauptsächlich in der Bauindustrie verwendet, wobei der Quarzit im Mittelrheintal ein Quarzit ist, der durch Kieselsäure verfestigter Sandstein entstanden ist.

Also streng genommen kein echter Quarzit. Tja und das mit den Wolkenkanonen, das gibt es tatsächlich, wobei die Wirkung umstritten ist, ob der Hagel wirklich abgehalten werden kann. Wer genaueres wissen will, der schaut im Internet nach.

Unterwegs kamen wir an einem Weinflaschenausschankautomat vorbei. Mit einem Kinderausweis prüften wir, ob das Türchen wirklich nicht aufgeht. Es hat nicht funktioniert, erst mit einem Erwachsenenausweis kamen wir an den edlen Tropfen. 
In Assmannshausen angekommen hatten wir noch Zeit für einen leckeren Eisbecher bevor wir die Heimreise antraten.

Text und Bild: Karin Gierke

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