Berichte der Gruppe 2017


Es ist ja nicht so, daß wir die letzten Jahre nichts entdeckt hätten, doch 2017 haben vor allem viele neue nette Leute unsere Höhlengruppe entdeckt ! In Hessen gab es bedeutendes Neuland und in den Loferer Steinbergen tummelten sich mehr Höhlenforscher als je zuvor !!
Schon im Januar hatten wir im Herbstlabyrinth in Hessen Glück. Eine sehr unscheinbare und auch anstrengende Passage führte in wunderschönes Neuland. Nur ein letzter Schlot blieb ...


Die langen dunklen Winterabende gehen einem ja schon wieder gehörig auf den Geist. Da beginnt man noch vor Weihnachten von lauen südfranzösischen Nächten zu träumen, so auch Ende letzten Jahres. Weil wir Höhlenforscher der Tat sind, wurde nur kurz laut getrommelt und schon waren 10 Freunde überzeugt an Ostern in den Süden zu fahren. Hmmm, warum muß eigentlich immer der Trommler die Unterkunft ausknobeln und die wichtigste aller Fragen beantworten : Gibt es da auch Höhlen ??
Zum Glück hatte Marvin ein Höhlenbuch zur Hand. Eindeutig Ja – viele Höhlen !  ....


Kurz vor Hüttenschluss gibt es die letzten Jahre jeweils ein Ereignis der Sonderklasse. Wir forschen in der Kreuzhöhle ! Dieser besondere Stern der Höhlenforschung in den Loferer Steinbergen mausert sich so langsam zu einer komplexen Großhöhle. Zum alpinen Saisonschluss stellt diese Höhle wirklich außerordentliche Ansprüche an Mensch und Material.  Allerhöchste Zeit öfter darüber zu berichten. Noch vor 5 Jahren haben wir den Hüttenschluss bei Kathi ausgiebig in der von-Schmidt-Zabierow Hütte genossen. Heute müssen wir echt Acht geben rechtzeitig aus der Höhle zurück zu sein. Auf 2 Hüttennächte kommen 4 bis 5 Höhlenbiwaknächte. Ihr merkt schon, GROSSES bahnt sich an.


Herbstlabyrinth

Seit bald 2 Wochen herrscht Dauerfrost und die Wettervorhersage verspricht auch für Samstag 21.Jan.2017 eisige Temperaturen bei schönstem Wetter. Also kann unsere Forschungstour in die hintere Nordwestpassage starten, Oberflächenwasser haben wir absolut keines zu befürchten. Der Panierschluf ist eine Staubwüste J.  In der Nordwestpassage habe ich seit Nov. 2016 noch „eine Rechnung offen“. Die Eroberung eines Schlotes mit Steigbaum in den obersten „Verlorenen Schächten“  nebst weiteren Kletterpassagen klappte assistiert von Bernd gut, doch die Vermessung musste ich alleine und auf Tempo ausführen – nicht ganz mein Qualitätsverständnis, jedoch wichtige Meter. Zudem habe ich im letzten Augenblick dort oben noch einen Schluf entdeckt und nur die Nase reingehalten – geht weiter !