Skitourenkurs am Tribulaun

Ausganspunkt der Skitourenwoche Anfang Februar war wieder „Almi´s Berghotel“ am Tribulaun.

Aufstieg zum Sattelberg

Die Einstiegstour auf den Sattelberg war etwas ungemütlich. Tiefdruckgebiet. Eine Warmfront durchfeuchtete die Schneedecke bis an die Waldgrenze, oberhalb war alles ein harter, abgeblasener Harschdeckel und am Gipfelkreuz hat es gestürmt, gesehen hat man auch fast nichts. Gut, dass die Gruppe flotte Abfahrer/innen waren und wir bei der Sattelbergalm einkehren konnten. Tags darauf kam die Kaltfront mit Neuschnee und Sturm, auch kein reines Vergnügen. Wir sind im Südtiroler Pflerschtal, auf Waldwegen geschützt ins Ladurnser Skigebiet aufgestiegen und für die Abfahrt die Piste mit einigen cm Neuschnee genommen. Da die Kaltfront tags darauf weiter gewütet hat, haben wir einen Übungstag im Gelände eingelegt, ein Gipfel war nicht drin. Hochdruckgebiet breitet sich aus. Dann Superwetter, Neuschnee aber Lawinengefahrenstufe 3-4. Die Wiederhohlung auf den Sattelberg auf anderer Aufstiegsroute, Panoramablick am Gipfel und Pulverschnee -Abfahrtspassagen am Waldrand war dann auch wie eine ganz andere Tour. Zur Abschlusstour, bei schönem Wetter, sind wir mit dem Bus zum früheren Gasthof-Tribulaun rausgefahren. Beim Aufstieg über die südseitigen Hänge war die Schneedecke schon wieder feucht und im Lärschenwaldgürtel sah die Schneelage schon grenzwertig aus. Deshalb haben wir uns nach der Gipfelrast für eine Überschreitung entschieden, Richtung Südwest über unverspurte Hänge zur Kastneralm und weiter über den Gasthof- Waldesruh am Bach entlang zurück zur „Almi“.

Die Verhältnisse hatten den Aktionsradius zwar begrenzt, daher war es lehrreich, was bei gezielter Tourenplanung doch geht und das haben wir auch ausgenutzt.

René Malkmus

Bilder: Rolf Hackel, Petra Malkmus

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